Galerie FOE 156, München
Videoinstallation, Diaprojektion, Stabile, Textarbeit
2003
Bildnerisches zu Strategie und Taktik im ständigen Kampf um den möglichen Dialog zeigt Eva Ruhland in der Einzelausstellung „Harte Arbeit“ (chines.: Gong-Fu). Aus-gelotet werden Möglichkeiten der Kommunikation, die von der Kunstrezeption bis hin zum Kampfgebaren, von der Einfühlung bis hin zum Schlagabtausch reichen.
Eine optimale Abstimmung möglicher Kommunikation formuliert sich in den Regeln des vorgeführten Kung-Fu-Videos: einer perspektivischen Projektion, die sich fortsetzt in einer Doppel-Diaserie, welche das Gebaren zweier Kung-Fu-Gegner mit wechselnden Positionen und Seiten zeigt. Die Aspekte ihres Handelns sind nur erahnbar, doch ritualisiert und vordefiniert. Aktion und Reaktion geraten durch die Projektionsgröße der Gegner aus dem Lot.
Die Textarbeit ”The other ain’t always another” wirft die Frage nach Selbst- und Fremdbild auf. Ein ”Stabile” von Speer und Säbel hält sich im künstlichen Gleichgewicht des ”Waffenstillstands”. Verteilt über den Ausstellungsraum lädt ”interaktives” textuelles Gästebuch den Besucher ein, seine eigene Rolle im Ausstellungskontext zu markieren.
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